Hallo ihr Lieben!
4 Juli. Happy Birthday America. Das haben die Kinder den ganzen Tag gesungen. Ein riesiges Fest das schon am 3 Juli anfäng und scheinbar endlos ist. Aber erst mal von vorne.
Meine Familie hatte mich schon vor einer Weile gefragt ab ich mit ihnen nicht nach Minesota möchte. Die Familien Tradition ist nämlich jedes Jahr in einem kleinen Dorf in der nähe von Mineapolis zu campen und den großen Tag zu feiern. Natürlich konnte ich da nicht nein zu sagen und jetzt war es dann endlich so weit. Am 2 Juli sind wir geflogen und haben die erste Nacht bei der Familie geschlafen, um am nächsten Tag zeitlich zum Campingplatz zu fahren. Da meine Mama eine riesige Familie hat, liebe ich so große Familienzusammenkünfte. Wir waren um die 15 Menschen in dem Haus und natürlich gab es nicht genügend Betten, da gab es nur einen einfache Regel: Um so jünger du bist um so tiefer schläfst du:)) Mamas und Papas schlafen in Betten, Cousins und Au Pairs auf Sofas oder Luftmatratzen und Kinder in Schlafsäcken auf dem Boden:) Es war schön und wie eine große Party die Kleinen waren alle super aufgeregt und glücklich sich wieder zu sehen und es herrschte dieses unglaublich tolle Gefühl von Schullandheim, wisst ihr was ich meine?

Aufgestanden gieng es dann auch schon auf die lange Autofahrt von 6 Stunden (ich finde es immer noch krass wie man so lange durch ein Staat fahren kann, wenn ich in DE 6 Stunden in eine Richtung fahre, könnte ich irgendwo in Italien sein:)) ) . Der Bruder meiner Gastmutter hat auch ein Au Pair, was das ganze einfach rundum schöner gemacht hat, man hat irgendwie eine Verbündete:))
Zusammen mit beiden Gastmüttern und ihr saßen wir dann im "silent car" was wunderbar war, vor allem als wir hörten was die Gastväter mit 5 Kindern auf einer 6 stündigen Autofahr durch gemacht hatten. Trotzt allem waren wir mehr als froh endlich angekommen zu sein und unsere Zelte aufbauen zu können. Geplant war das wir Au Pairs in einem kleinen Zelt zusammen schlafen, was gut geklappt hat da ich mich mit ihr unglaublich gut verstanden habe:) Genaue Arbeitszeiten hatte ich nicht, ich habe einfach geholfen wenn ich konnte und wenn meine Gasteltern mal zeit für sich wollten dann habe ich mal 2-3 Stunden gearbeitet. An sich war das ganz angenehm vor allem weil alles ziemlich spontan entschieden wurde. Ich muss aber ehrlich sagen das ich so nie wirklich runterkommen konnte weil ich auch nicht das faule Au Pair sein wollte. Man möchte eben auch nichts falsch machen, ich habe oft überlegt zu fragen wie meine Arbeitszeiten sind, bis meine Gastmutter dann mal gesagt hat, das ich mir keinen Kopf machen muss da eigentlich genügend Erwachsene da sind und wir so alle zusammen schauen können das die Kinder wohl auf sind. Das hat mir dann mehr oder minder geholfen nicht ständig das Gefühl zu haben auf der faulen Haut zu liegen und nichts zu machen, richtig gearbeitet habe ich dann in dem Moment wenn meine Gasteltern mich gefragt haben ob sie ausgehen oder einen kleinen Ausflug alleine machen können.
So ähnlich auch am ersten Camping Abend, es gab einen "Street Dance" und alle waren eingeladen zu kommen. Meine Gasteltern wollten dann den Abend genießen und haben mich gefragt ob ich bei der Kleinen bleiben und schaue kann dass alles Ok ist, sodass sie sich darum nicht mehr kümmern müssten. Das ganze Campen und feiern war ehrlich genau so wie ich mir das vorgestellt hatte, wie im Film war das Dorf klein und jeder kannte jeden. Die Musik war perfekt und die Kinder sind durch die Gegend gerannt und haben gelacht. Spät abends gab es für die Großen Kids ein Lagerfeuer mit Smores, was ohne Witz die Beste Kalorienbombe der Welt ist!! Ich mein Marshmallow mit Schokolade und Keks??? Sooo lecker!!
Der 4 Juli fing schon wunderbar mit dem typischen Amerikanischen Frühstück an, Panckakes!! Danach gieng es ins Dorf Zentrum, den es gab ein riesiges Kinderprogramm mit verschiedenen Spielen. Zum Beispiel Sackhüpfen, 100 Meter Sprint (bei dem die ersten 3 Kids jeweils abhängig von ihrem Platz 1 Dollar bekommen), Wasserbomben oder rohe Eier werfen. Mein Liebling war das Enten Rennen, jeder konnte eine Gummi Ente mit einer Nummer kaufen und dann wurden alle gleichzeitig den Bach runter geworfen, die ersten 3 die im Ziel ankommen haben Geld bekommen, meine Gastmutter ist einnfach mal 2. geworden und hat 130 Dollar bekommen!!


Nach dem Mittagessen stand dann "Float" dekorieren auf dem Tagesplan. Jeder der wollte durfte einen Wagen/Anhänger nach einem beliebigem Thema schmücken und an der Parade teilnehmen. Irgendeiner der Onkel kam dann auf die glorreiche Idee die beiden Au Pair auf einen Wagen zu setzen und als Atraktion zu verkaufen:)) Und tatsächlich haben wir als Familie mit zwei Wägen teilgenommen. Einen mit den ganzen Enkel zu ehren des Opas und einen mit den Au Pairs, bei dem keiner richtig wusste was das Thema war, was denn Kindern auf der Straße bei der Parade egal war, denn die Süßigkeiten die wir geworfen haben waren die besten.Ich habe selten so sehr gelacht wie als ich auf dem Truck saß und selber nicht wusste was zu tun außer zu winken und Snickers zu werfen:) Nachdem die Jury dann ausgewählt hatte wer die besten 3 waren haben wir den 2. Platz gemacht und waren damit mehr als glücklich.
Der Rest der Tages ging relativ schnell vorbei, natürlich mussten wir noch Bilder mit der Fahne machen und dann war auch schon das fantastische Feuerwerk auf dem Baseball Feld.
Genau wie im Film wurde zuerst feierlich die Nationalhymne gesungen und dann das große Feuerwerk bestaunt. Der Abend ging gemütlich mit Smores am Lagerfeuer zu Ende.
Die Nacht wiederum war nicht ganz so gemütlich, wenn man bedenkt dass wir Au Pairs mit einem nassen Hintern aus unserem im Wasserstehenden Zelt klettern mussten und den Rest der Nacht damit verbracht haben eine gemütliche Art und Weise zu finden auf Stein zu schlafen.
Scheinbar ist es auch Tradition das es in der Nacht des 4ten Julis regnet und mindestens ein Zelt unter Wasser steht.
Dann war es auch schon zu ende mit dem campen und wir haben den Rest unseres Urlaubs damit verbracht Freude und Verwarnte zu besuchen.
Es war wunderschön und anstrengend zu gleich. Ich bin meiner Familie so dankbar das sie mich mitgenommen haben und ich so was mal miterleben durfte, es war unglaublich toll und etwas was man als Familienmitglied erleben sollte!
Das wars fürs erste!
Ich wünsche euch einen wunderschönen und gesegneten Tag!
